Für welche Organe ist Kaffee besonders gut?
Kaffee beeinflusst nicht nur kurzfristig unsere Konzentration und den Kreislauf, sondern entfaltet bei regelmäßigem, moderatem Konsum auch langfristige gesundheitsfördernde Effekte – insbesondere auf bestimmte Organe. Studien zeigen, dass Kaffeetrinker ein geringeres Risiko für bestimmte Erkrankungen haben, und sogar ihre Lebenserwartung verlängern könnten.
🧠 1. Gehirn: Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen
Koffein regt die Aktivität im Zentralnervensystem an und verbessert kurzfristig Aufmerksamkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und Stimmung. Doch auch langfristig wirkt sich Kaffee positiv auf das Gehirn aus:
Laut Studien sinkt bei regelmäßigem Kaffeekonsum das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson deutlich.
Verantwortlich dafür sind nicht nur Koffein, sondern auch enthaltene Antioxidantien und Polyphenole.
📚 Quelle: Harvard T.H. Chan School of Public Health – Coffee and Brain Health
🫀 2. Herz-Kreislauf-System: Mehr Nutzen als Risiko – bei moderatem Konsum
Früher galt Kaffee als Risikofaktor für das Herz – doch aktuelle Forschung differenziert deutlich:
Moderate Mengen (3–4 Tassen pro Tag) stehen nicht im Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck oder Herzinfarkt bei gesunden Menschen.
Im Gegenteil: Studien zeigen, dass Kaffee bei gesunden Personen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann – insbesondere bei Filterkaffee, der cholesterinsteigernde Diterpene herausfiltert.
Quelle: Nutrients 2019 – Coffee Consumption and Risk of Hypertension
🧬 3. Leber: Kaffee als Schutzfaktor
Die Leber profitiert besonders vom regelmäßigen Kaffeekonsum – und das gilt sowohl für Menschen mit bestehenden Lebererkrankungen als auch für Gesunde.
Studien zeigen, dass 2–3 Tassen Kaffee täglich mit einem geringeren Risiko für Leberkrebs und Leberzirrhose einhergehen.
Kaffee reduziert die Aktivität von Enzymen wie ALT und AST – Marker für Lebergesundheit.
Auch bei Nichtalkoholischer Fettleber (NAFLD) wurde ein schützender Effekt beobachtet.
Quelle: BMJ 2017 – Coffee and Liver Disease